Plastikseele
Leidenschaftliche Liebe fürs Kino, fürs Theater, fürs Herz. Das macht Samir Akika aus. Als einer der eigenwilligsten Choreografen in NRW eilt ihm der Ruf des (censored) voraus. Das Bedürfnis nach Inszenierung und großen Gefühlen nimmt er so leicht wie ernst; seine Choreografien sind unterhaltsam und sinnlich, wunderbar versponnen, tragikomisch. In seinem neuen Projekt mit dem Goethe-Institut in Caracas rückt er Venezuela in den Mittelpunkt. Venezuela ist Plastikland. Alles, was der Mensch benötigt, ist unvorstellbar gedankenlos in Plastik eingehüllt und verpackt. Plastiktüten, Plastikflaschen, Einwegbehälter aus Plastik bestimmen das Leben. Und Plastik in Form von Silikon lässt das Ideal vom perfekt modulierten Menschen wahr werden. Plastik ist sowohl der Stoff als auch die Metapher für eine Gesellschaft des Wegwerfens ebenso wie des künstlichen Junghaltens. Die neun Tänzer und Tänzerinnen aus Venezuela und Deutschland demonstrieren den Wunsch nach Perfektion und Identifikation mit Plastik in seiner Absurdität und Gewaltsamkeit, unterstützt durch Texte, Musik und Videobilder. Die Bühne wird zu einer Kunst-Installation, in der Musiker und Tänzer die Echtheit jenseits des Künstlichen entwickeln.
Cast: Ximena Ameri, Anakarina Balza, Yarua Camagni, Margarita Morales, Speedy Angels: Enano, Lil G, Mini You
Produciton: Alexandra Morales
CURATORS TRANSPORT & CUISINE: Carlos y Jose
Video: Eduardo Arias
Stage Design: Efren Rojas, Robert Kaltenhaeuser
PRODUCTION ASSISTANT: Eliana Santander
Light Design: Eduardo Varas
Management: Joachim Goldschmit
HIP HOP CONSULTANT: Leo Giron
GOETHE CULTURAL COORDINATOR & SCOUTING: Mariella Rosso
Maker: Samir Akika
Allrounder: Vincent Bozek
Produktion: Samir Akika
Koproduktion: Pumpenhaus, Münster und Goethe Institut Caracas
Förderer: Stadt Münster, Kunststiftung NRW, Land Nordrhein Westfalen durch den Ministerpräsidenten des Landes
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